18. September 2022 – 18:00 Uhr – Dokumentarisches Trio
Swiss Elvis
Schweiz 2019 – 50 Minuten – Italienisch mit deutschen Untertiteln – R: Olmo Cerri mit Nino Zucca
Der Schweizer Elvis Presley lebt in einem kleinen Dorf in der italienischen Schweiz, weit weg vom Glitzer Las Vegas. Einst war aber Nino Zucca genau dort, als er zum besten Presley-Imitator gewählt wurde – von niemand anderem als vom King selbst. Nach einer recht beachtlichen Karriere in den USA kehrte Zucca in die Schweiz zurück. Stimme, Stil und Hüftschwung hat er auch noch als 78-Jährigen drauf.
19. September 2022 – 18:00 Uhr
Vorfilm zu Sami, Joe und ich
Tuffo
Schweiz 2021 – 30 Minuten – Italienisch mit deutschen Untertiteln – R: Jean-Guillaum Sonnier mit Bruno Todeschini
Bernardo, ein Polizeibeamter aus dem Tessin, ist wasserscheu. Dennoch ist er gezwungen, in einer Serie von Vermisstenfällen an den Ufern des Lago Maggiore zu ermitteln. Seit mehreren Generationen verschwinden immer wieder Frauen auf mysteriöse Weise. Angesichts von Mythen und Legenden einer Region, in der sich der See als einziger Verdächtiger in dieser schier unlösbaren Ermittlung herausstellt, wird Bernardo, begleitet von seiner Tochter Aline, versuchen, sich mit diesem unergründlichen Gewässer auseinanderzusetzen.
Siamo italiani
Schweiz 1964 – 79 Minuten – Dokumentarfilm – Italienisch und Schweizer Deutsch mit deutschen Untertiteln – R: Alexander J. Seiler, June Kovach, Rob Gnant
In ihrem Dokumentarfilm suchen Seiler, Gnant und Kovach die Begegnung mit den Menschen, die in der Schweiz der sechziger und siebziger Jahre als „Problem“ wahrgenommen und diskutiert wurden: den italienischen Arbeitskräften. Der Film beginnt mit der sanitarischen Untersuchung an der Grenze; der Mensch wird zur Ware – Menschenware als Massenware –, deren einziger Sinn darin besteht, im Arbeitsprozess reibungslos zu funktionieren und sich möglichst einfach verwalten zu lassen. Dann zeigen die Autoren Seiler das Leben der „Fremdarbeiter“ in der Schweiz in seinen wichtigsten Aspekten: den Arbeitsbedingungen, den Wohnverhältnissen, dem verbotenen Nachzug der Familie, der Öde des Sonntags, der Hartherzigkeit der Einheimischen, der Bürokratie. „Wir kamen nicht als Soziologen oder Fürsorger, sondern als Fragende ohne Einschränkung, und ohne Ausnahme scheinen wir für unsere Gesprächspartner die ersten Schweizer zu sein, die sich nicht bloss für bestimmte Aspekte ihres Lebens, sondern für sie selber und alles interessierten, was sie zu sagen hatten.“ (Swiss Films)
Vorfilm: BICE DEL KREIS 4 von Perla Ciommi, 2009, 5‘
von Giovanni Greggio, 2015, 23 min.
Italienisch, Tessinerisch
Angesiedelt im italienischsprachigen Gebiet der Schweiz erzählt die Doku-Fiktion von einer jahrhundertalten Fehde zwischen zwei benachbarten Dörfern. In einem Duell soll der Dorfnarr den Streit endlich für sich entscheiden.
Auf der Basis dieser beiden Filme findet am 7. April I 18 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Thema „Sprachliche Minderheiten in der Schweiz“ statt.